Herzgesund und lecker – so starten Sie fit ins neue Jahr
Gerade zu Jahresbeginn schreien es die Spatzen von den Dächern: Essen Sie gesund, bringen Sie Bewegung in den Alltag, das Fett muss weg. Und es stimmt. Übergewicht – und insbesondere das ungesunde Bauchfett (viszerales Fett) – erhöhen das Risiko für Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Probleme.1 Nach all den opulenten Speisen im Dezember ist es daher eine gute Idee, einige Ratschläge der vielen motivierenden Zeitschriftenartikel und Social Media-Posts zu nutzen – oder einfach weiterzulesen. Erfahren Sie hier und heute, wie Sie herzgesund, genussvoll und fit ins neue Jahr starten.
Was hilft? Ganz einfach: herzgesunde Ernährung und Bewegung
Mit diesen fünf herzgesunden Tipps starten Sie gut ins neue Jahr:
- Kochen Sie selbst
Eine der obersten Regeln der herzgesunden Küche lautet: Kochen Sie selbst und setzen sie mit Kräutern Akzente, statt mit Salz und Zucker. Besonders entwässernde Kräuter und Gemüse sorgen für bunte Vielfalt und entlasten Ihren Organismus. Weglassen sollten Sie hingegen Fertiggerichte. Vorgewürzte Tüten und Dosen- Gerichte enthalten meist keine Vitamine und stattdessen deutlich zu viel Salz und versteckten Zucker.
- Bringen Sie Farbe auf den Teller: mit viel Gemüse, Obst und Fisch
Nutzen Sie die komplette Lebensmittelvielfalt. Gemüse, Obst und Fisch bilden die Grundlagen der herzgesunden Ernährung. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) empfiehlt eine abwechslungsreiche Küche auf pflanzlicher Basis: mindestens drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst am Tag – und dazu gehören auch Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen und Bohnen sowie ungesalzene Nüsse. Hinzu kommen täglich Milch und Milchprodukte wie Joghurt und Käse und ein- bis zweimal pro Woche Fisch. Ein wenig Fleisch darf es auch sein – aber in Maßen: konkret sind das laut DGE 300 bis 600 g pro Woche.2
- Setzen Sie auf gesunde Fette
Fettarm zu essen macht nicht nur keinen Spaß, es muss auch nicht sein. Viel wichtiger ist, auf gesunde Fette zu achten: ungesättigten Fette, wie kaltgepresstes Raps oder Olivenöl, deren Omega-3-Fettsäuren die Fließeigenschaften des Blutes begünstigen, können sogar das Herz stärken und dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken. Eine mit Olivenöl oder Nüssen angereicherte Ernährung ohne Kalorienbeschränkung, dafür mit frischem Gemüse, Obst, Fisch und Meeresfrüchten kann kardiovaskuläre Risiken, also Risiken, die das Herz und das Gefäßsystem betreffen, um 30% verringern. Zu diesem Ergebnis kamen spanische Forscher 2013. In einer großen Studie mit kardiovaskulären Endpunkten schnitt eine Interventionsdiät mit Nüssen oder besonders viel Olivenöl bei Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren deutlich besser ab als eine herkömmliche Diät mit reduzierter Fettaufnahme.3
- Mehr Wasser, weniger Wein
Trinken Sie mindestens 1,5 Liter Wasser und ungesüßten Tee am Tag. Alkohol sollte nur in Maßen und möglichst nur im Rahmen einer Mahlzeit konsumiert werden. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfiehlt Frauen maximal 84 g pro Alkohol Woche und Männern das Doppelte.4 Diese Menge ist in etwa zehn Standardgläsern alkoholischer Getränke enthalten. Ein Standardglas entspricht für Bier 3 Deziliter, für Wein 1 Deziliter und für Schnaps 0,3 Deziliter.
- Bewegen: Mindestens drei mal zehn Minuten am Tag
Bewegungsmangel ist ein häufig unterschätzter Risikofaktor für Herzerkrankungen. Bewegung. Schon ein zügiger Spaziergang von zehn Minuten am Tag senkt das persönliche Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 20 Prozent. Die Deutsche Herzstiftung e.V. empfiehlt fünfmal pro Woche – besser täglich – ein Ausdauertraining von mindestens 30 Minuten. Das Gute dabei: die 30 Minuten können über den Tag verteilt in kleine Abschnitte von mindestens zehn Minuten unterteilt werden. Diese Zeit ist mindestens notwendig, um den Körper ausreichend zu aktivieren.5 DE-52996
Eine Zusammenarbeit der AstraZeneca GmbH und der Herzretter-Trainings GmbH
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https://adipositas-gesellschaft.de/jeder-dritte-erwachsene-betroffen-warum-bauchfett-so-gefaehrlich-ist/ (abgerufen am25.11.2022)
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https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/10-regeln-der-dge (aufgerufen am 25.11.2022)
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N Engl J Med 2013;363:1279-90
http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1200303 (abgerufen am 25.11.2022)
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Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: https://www.kenn-dein-limit.de/alkoholkonsum/ (abgerufen am 25.11.2022)
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https://www.herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit/gesund-bleiben/sport-und-bewegungsmangel/ausdauer-fuer-einsteiger (abgerufen am 25.11.2022)