Schreckmoment im DFB-Pokal-Finale
Die Ehrung des Pokal-Siegers RB Leipzig am 22. Mai in Berlin verzögerte sich, weil eine Person am Spielfeldrand plötzlich zusammengebrochen war. Via Twitter wurden die Menschen auf dem Laufenden gehalten - um kurz nach Mitternacht schrieb die Berliner Feuerwehr dort: „Eine Person konnte von Kräften des ASB und der Berliner Feuerwehr erfolgreich reanimiert werden und wurde anschließend mit Notarztbegleitung in eine Klinik gebracht.“
Auch Pokalsieger RB Leipzig äußerte sich via Twitter. „Der Patient ist stabil und wird zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus gefahren. Bitte werd ganz schnell wieder gesund - das ist bei all dem hier das Wichtigste! Danke auch an die Rettungskräfte für den großartigen Einsatz!“
Die Ereignisse im Berliner Olympia-Stadion erinnern stark an den Vorfall um Christian Eriksson während der Fußball-EM. Nur, dass es diesmal kein Spieler auf dem Rasen war, sondern eine Person, die im Innenraum des Stadions arbeitete.
Wie schon bei dem Vorfall vor zwei Jahren waren unmittelbar professionelle Helfer zur Stelle, die mit Herzdruck-Massage und Defibrillator-Einsatz die Person wiederbeleben konnten.
Angenommen, Ihr Tennispartner, Ihre Nachbarin im Garten, Ihr Kind auf dem Spielplatz würde solch einen plötzlichen Herzstillstand erleiden; dann wären unter normalen Umständen nicht in Sekunden so viele ausgebildete Helfer zur Stelle. Das Schicksal der Ihr vertrauten Person hinge davon ab, dass es geschulte Laien-Ersthelfer gäbe, die rechtzeitig zur Stelle wären und bis zum Eintreffen von Rettungskräften hoffentlich das Schlimmste verhindern könnten.
Hier setzt die Herzretter-Initiative seit sechs Jahren mit viel Elan an: Die Stärkung der Gesellschaft durch eine möglichst flächendeckende Unterweisung von Schülerinnen und Schülern sowie Erwachsenen in der Laien-Reanimation. Lassen auch Sie sich als Schulleiter, Lehrkraft, Unternehmer oder Sporttrainer über das Angebot der Initiative informieren! Es lohnt sich, denn leider geschehen die allermeisten dieser Vorfälle eben nicht in einem Stadion mit unzähligen Profi-Helfern, sondern dort, wo es auf den einen Menschen ankommt, der weiß, was zu tun ist und der auch den Mut aufbringt, das Richtige zu tun.
Werden auch Sie zu einem Herzretter! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.