Stress dich nicht, mein Herz!

Stress dich nicht, mein Herz!
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Man nimmt sich etwas zu Her­zen. Das Herz wird schwer, geht auf oder hüpft vor Freu­de. Ein paar Rede­wen­dun­gen, die erah­nen las­sen, dass die Psy­che und das Herz irgend­wie in Ver­bin­dung ste­hen. Unse­re Emo­tio­nen schei­nen Ein­fluss auf das Herz zu haben, eben­so wie Stress – und das kann Fol­gen haben.

Im All­tag fehlt oft die Zeit für klei­ne Pau­sen, der Kopf ist nicht frei, um sich zu ent­span­nen. Man hetzt zur Arbeit und zurück, ein Ter­min jagd den nächs­ten. Hin­zu kom­men pri­va­te Ver­pflich­tun­gen und Sor­gen. Und abends las­sen wir uns nur noch auf unser Sofa fal­len, obwohl die Sport­ta­sche schon griff­be­reit im Flur steht. Tag für Tag neh­men wir die­se Dau­er­an­span­nung ein­fach so hin. Wir erge­ben uns dem Stress – und damit einem der größ­ten Risi­ko­fak­to­ren für Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen.1

 

Stress ist eine natür­li­che und nütz­li­che Kör­per­funk­ti­on – Dau­er­stress nicht

Doch was macht das mit uns? Um zu ver­ste­hen, was pas­siert, wenn wir per­ma­nen­tem Druck aus­ge­setzt sind, müs­sen wir uns anse­hen, wie Stress unser Ner­ven­sys­tem beein­flusst. Stress ist im Grun­de eine Anpas­sungs­re­ak­ti­on des Kör­pers, die Ener­gie mobi­li­siert und unser Ner­ven­sys­tem auf Hoch­tou­ren bringt. Vor Urzei­ten hat­ten unse­re Ahnen so in Gefah­ren­si­tua­tio­nen die nöti­ge Auf­merk­sam­keit – etwa beim Angriff eines wil­den Tiers – und auch heu­te wird unse­re Auf­merk­sam­keit bei Stress geschärft.1 An sich ist Stress also eine ganz natür­li­che und nütz­li­che Kör­per­funk­ti­on. Der Herz­schlag beschleu­nigt sich, der Blut­druck steigt.1 Aber nicht nur das. Da Stress einst gleich­be­deu­tend mit Kampf war, hat der Kör­per mit der Akti­vie­rung der Blut­ge­rin­nung zudem eine Funk­ti­on ent­wi­ckelt um Blu­tun­gen schnel­ler zu stop­pen. Und um einer mög­li­chen Wund­in­fek­ti­on vor­zu­beu­gen, wer­den seit jeher in stres­si­gen Situa­tio­nen Abwehr­zel­len des Immun­sys­tems auf den Plan geru­fen.1

Schwie­rig wird es erst, wenn ange­spann­ten Pha­sen kei­ne Ent­span­nung folgt. Denn Dau­er­stress schwächt nicht nur unse­re Immun­ab­wehr und führt zu dau­er­haft erhöh­tem Blut­druck und zu einer ver­än­der­ten Blut­ge­rin­nung. Die Ver­en­gung und Ver­stop­fun­gen der Blut­ge­fä­ße begüns­tigt auch Dia­be­tes – eben­so wie stän­dig aus­ge­schüt­te­tes Insu­lin.1 Dau­er­haft erhöh­te Blut­zu­cker­wer­te wie bei einem unbe­han­del­ten Typ-2-Dia­be­tes haben wei­te­re Fol­gen: etwa Herz­in­fark­te, Schlag­an­fäl­le und Pro­ble­me mit der Durch­blu­tung der Bei­ne und Füße (peri­phe­re arte­ri­el­le Ver­schluss­krank­heit, pAVK). Die­ses Risi­ko ist beson­ders dann erhöht, wenn man außer­dem einen zu hohen Blut­druck hat.2 Hin­zu kom­men durch Stress aus­ge­lös­te Schlaf­stö­run­gen, die das Immun­sys­tem schwä­chen und das Risi­ko für Herz­krank­hei­ten eben­falls erhö­hen.1

 

Wie schaf­fe ich es, der Stress­fal­le zu entkommen? 

Die deut­sche Herz­stif­tung rät bei zu viel Stress zu einem Per­spek­tiv­wech­sel. So kön­ne man sich bei Ter­min­druck selbst aus der Vogel­per­spek­ti­ve betrach­ten. Mit der damit erreich­ten emo­tio­na­len Distanz kön­ne man schnel­ler erken­nen, dass etwa der Stau ein ohne­hin nicht zu ändern­der Tat­be­stand sei. Sich auf­zu­re­gen, nützt also nichts.1

 

Mehr Bewe­gung bringt´s

Bewe­gung hilft nicht nur gegen Schlaf­pro­ble­me, son­dern baut auch Stress ab. Dafür rei­chen schon 30 Minu­ten Wal­ken, Lau­fen oder Schwim­men.1

 

Und gute Ernährung 

Den Gang zum Süßig­kei­ten­schrank in stres­si­gen Pha­sen ken­nen die meis­ten nur zu gut. Tat­säch­lich essen wir unter Anspan­nung schlech­ter. Wenn dann noch Bewe­gungs­man­gel hin­zu­kommt, ist Über­ge­wicht vor­pro­gram­miert. Daher ist eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung gera­de in schwie­ri­gen Pha­sen die bes­se­re Alter­na­ti­ve.1

 

Den per­sön­li­chen Aus­gleich finden

Die einen mögen das Grup­pen­er­leb­nis, wie gemein­sa­mes Sin­gen im Chor oder Yoga. Ande­re sind lie­ber für sich und kön­nen beim Malen oder der Gar­ten­ar­beit abschal­ten. Ganz egal, wo die per­sön­li­che „Tank­stel­le“ liegt: Sie hilft beim Stress­ab­bau enorm.1

 

Eine Zusam­men­ar­beit der Astra­Ze­ne­ca GmbH und der Herz­ret­ter-Trai­nings GmbH.

 

1 https://​www​.herz​stif​tung​.de/​i​h​r​e​-​h​e​r​z​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​/​g​e​s​u​n​d​-​b​l​e​i​b​e​n​/​p​s​y​c​h​e​-​u​n​d​-​s​t​r​ess

2 https://​www​.gesund​heits​in​for​ma​ti​on​.de/​d​i​a​b​e​t​e​s​-​t​y​p​-​2​.​h​tml

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