Herzretter-Trainings in der Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg
Nur 14 Prozent der Deutschen schätzen ihre Kenntnisse über lebensrettende Sofortmaßnahmen im medizinischen Notfall als ausreichend ein. Damit dies nicht so sein muss, brachte der Hamburger Verein „Ich kann Leben retten!“ in drei dritten Klassen mit Schauspielern die Laien-Reanimation bei.
Die Kinder werden so spielerisch und doch real in eine kritische Situation hineingeführt – wissend, dass alles eine Übung ist –, die sie durch ihr neu erlerntes Wissen auflösen können.
An einer Puppe – die Kinder haben sie „Julian“ getauft, wird dann geübt. Die mutige Theresa dreht sogar Dr. Martin Buchholz, der sich die Herzretter-Trainings auch gern persönlich anschaut, in die stabile Seitenlage. Spielerisch lernen so die Mitschüler, dass sie auch Erwachsenen helfen können. Es folgt ein Exkurs zur Notrufnummer mit Eselsbrücke: „112 und der Arzt kommt vorbei!“.
Anschließend proben die Schüler parallel an drei Puppen zum Rhythmus von „Atemlos durch die Nacht“ die Herzdruckmassage. Dazwischen die Kommandos der Trainerin: „Tief drücken ohne Pause!“, „Wir sind das Herz!“, „Wir drücken so lange, bis der Arzt kommt!“ Auch wie ein Defibrillator funktioniert wird gezeigt. Am Ende bekommen alle einen Herzretter-Pass! Eine wichtige Hausaufgabe schließt sich an: sich den Standort des Defis in der Schule merken und zuhause das Erlernte mit Teddys oder Puppen (Herzdruckmassage) und mit Eltern (Kopf überstrecken & stabile Seitenlage) üben. Auf die Frage, ob die Kinder sich jetzt sicher fühlen würden, im Notfall beherzt einzuschreiten, folgt ein herzerwärmendes „Ja“ aus vielen Kehlen.
Während der Übungen filmte ein Fernsehteam von „DAS!“.
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